Beim Trinkgeld haben deutsche Urlauber alles im Griff

Beim Trinkgeld sind die Deutschen eher zurückhaltend. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Beim Trinkgeld sind die Deutschen eher zurückhaltend. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Pourboire, Tip, Bakschisch – deutsche Reisende kennen sich mit den Trinkgeld-Gepflogenheiten am Ferienort aus und sind spendabel. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie zum Thema „Trinkgeld im Urlaubim Auftrage von TripAdvisor. Mehr als zwei Drittel (72 Prozent) der rund 900 befragten Bundesbürger fühlen sich sicher im Umgang mit Trinkgeld im Urlaub und wissen genau, wo wie viel angemessen ist. Denn über die Hälfte (55 Prozent) informiert sich vor der Abreise eingehend bezüglich der landestypischen Gepflogenheiten und variiert den Prozentsatz je nach Land und Dienstleistung (83 Prozent). Besonders in Regionen wie den USA, in denen Trinkgeld zum Gehalt der Angestellten zählt, ist das Panel geneigt, auf jeden Fall in die Tasche zu greifen (49 Prozent). Allerdings muss der Service auch überzeugen: 66 Prozent geben an, dass sie nur Bedienungsgeld geben, wenn die Dienstleistung den Erwartungen entspricht. Dabei werden Freundlichkeit (57 Prozent) und Höflichkeit (12 Prozent) als wichtigste Kriterien genannt.

Im Ländervergleich mit Spanien, Italien, Großbritannien und Frankreich sind die deutschen Reisenden besonders großzügig. Mehr als zwei Drittel (63 Prozent) geben immer Trinkgeld im Urlaub, der Umfragedurchschnitt liegt bei 37 Prozent. Daran hat auch die angespannte Wirtschaftslage nichts geändert, nur knapp ein Drittel der Bundesbürger hat den Betrag deshalb reduziert, 74 Prozent entlohnen guten Service weiterhin wie gehabt. Im Ländervergleich führt Deutschland – der Mittelwert liegt bei 59 Prozent.