Barrierefreier Tourismus: Hamburg ohne Grenzen

Hamburg ist bemüht, die Stadt für für mobilitätseingeschränkte sowie hör- und seheingeschränkte angenehm erlbebar zu machen. (Foto Andreas Vallbracht)
Hamburg ist bemüht, die Stadt für für Mobilitätseingeschränkte sowie Hör- und Seheingeschränkte angenehm erlebbar zu machen. (Foto Andreas Vallbracht)

Barrierefreiheit hat sich zu einem bedeutenden Qualitätsaspekt im Tourismus entwickelt und wird angesichts des demografischen Wandels auch immer mehr zu einem wichtigen Schlüsselthema im Städtetourismus.

Menschen mit Behinderung erlangen durch barrierefreie Angebote einen einfachen und uneingeschränkten Zugang zu Reise- und Freizeitaktivitäten sowie städtischen Attraktionen. Zudem ist Barrierefreiheit ein wichtiges Qualitätsmerkmal für touristische Angebote und ein Wettbewerbsfaktor besonders für Städte.

Auch für Sehbehinderte will die Hansestadt den Zugang zu verschiedenen Einrichtungen erleichtern. (Foto Andreas Vallbracht)
Auch für Sehbehinderte will die Hansestadt den Zugang zu verschiedenen Einrichtungen erleichtern. (Foto Andreas Vallbracht)

Die Hamburg Tourismus GmbH (HHT) hat sich zum Ziel gesetzt, den besten Service für mobilitätseingeschränkte sowie hör- und seheingeschränkte Reisende zu bieten. Dazu gibt die eigene, technisch barrierefreie Website aktuelle und detaillierte Informationen: Unter www.barrierefrei-hh.de stellt die HHT mit barrierefreien Tools und Funktionen Hamburgs barrierefreie Angebote dar.

Die Hamburg Tourismus GmbH nutzt das bundesweit einheitliche Erhebungs-und Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ für Leistungsträger entlang der gesamten touristischen Servicekette, das eine Vermarktung der barrierefreien Angebote erst möglich macht. Die ersten 22 Hamburger Unternehmen – Hotels, Theater und andere Attraktionen – wurden bereits geprüft und  ausgezeichnet.

Rund um den Neubau der Elbphilharmonie sind weite Teile bereits behindertengerecht. (Foto Andreas Vallbracht)
Rund um den Neubau der Elbphilharmonie sind weite Teile bereits behindertengerecht. (Foto Andreas Vallbracht)

Für Ende 2015 ist außerdem die Herausgabe einer Informationsbroschüre geplant und es sollen insgesamt 75 Hamburger Unternehmen zertifiziert werden. Das genutzte Erhebungs- und Kennzeichnungssystem im Rahmen des Projektes „Reisen für Alle“ wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Kooperationspartner sind das Deutsche Seminar für Tourismus Berlin (DSFT) und der Verein Tourismus für Alle (NatKo).

Gäste mit Behinderung können so bereits vor der Reiseentscheidung die Nutz- und Erlebbarkeit touristischer Angebote anhand verlässlicher Detailinfos prüfen und die für ihre individuellen Bedürfnisse geeigneten Angebote auswählen.


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