Aruba erhält erste Straßenbahn auf den Kleinen Antillen

Das im letzten Jahr gestartete Restaurierungsprogramm auf der niederländischen Karibik-Insel Aruba geht in seine nächste Phase. Unter dem Motto „Bo Aruba“ (Dein Aruba) will die Insel vor allem für Fußgänger und Radfahrer attraktiver und damit auch umweltfreundlicher werden. Nach der Eröffnung des Linear Parks als längster Park der Karibik im Westen folgte nun der Spatenstich für eine Straßenbahn in der Hauptstadt Oranjestad. Das erste moderne Schienensystem der Kleinen Antillen wird das Kreuzfahrt-Terminal mit der Fußgängerzone verbinden. Durch den Bau der Linie versprechen sich die Stadtplaner weniger Straßenverkehr, mehr Fußgänger und neue attraktive Einkaufsangebote. Die Strecke führt an Oranjestads historischen Gebäuden vorbei und bringt während der Fahrt ein Stück Kultur und Geschichte näher. Nach dem Verlegen der Schienen, sieht ein nächster Bauabschnitt die Bepflanzung mit Palmen und die Installation eines Brunnens vor. Die drei Züge sollen bereits Ende des Jahres eingeweiht werden und dann täglich von 8 bis 20 Uhr im regelmäßigen Takt verkehren.

Neben der Regierung sind auch der Flughafen, die Hafenbehörden und mehrere Hotels finanziell in die verschiedenen Großprojekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt einer Milliarde US-Dollar  involviert. Als nächstes steht ein neuer Grüngürtel mit Bäumen und Radwegen entlang der Hauptstraße zwischen dem Reina Beatrix Flughafen und dem Ort San Nicolas auf dem Programm. Die zweitgrößte Gemeinde, die sich immer mehr zum aufstrebenden Tourismuszentrum entwickelt, wird so auch für Fußgänger und Radfahrer leichter zu erreichen sein. Weitere Informationen unter www.aruba.de.