2600 Tonnen Kunst bei Schweizer Triennale

Einer der Blickfänge bei der Schweizerischen Triennale "Bad RagARTz": die Skulptur von Markus Graf und Gabriel Mazenauer. (Foto SaraFoser, Foto Fetzer)
Einer der Blickfänge bei der Schweizerischen Triennale „Bad RagARTz“: die Skulptur von Markus Graf und Gabriel Mazenauer. (Foto SaraFoser/Foto Fetzer)

77 Kunstschaffende aus 17 Ländern, über 400 Skulpturen, 2600 Tonnen Kunst, 2,5 Millionen Franken Budget – und kostenloser Eintritt: Das ist die 7. Schweizerische Triennale der Skulptur „Bad RagARTz“. Die Organisation dieses weltbekannten Kunstspektakels unter freiem Himmel rechnet mit mehreren hunderttausend Besuchern im Ostschweizer Kurort Bad Ragaz und in der Liechtensteiner Hauptstadt Vaduz. Nicht nur beidseits des Rheins begegnet man inspirierenden Kunstwerken, auch im Alten Bad Pfäfers sind die Aussteller am Festival der Kleinskulpturen präsent.

An der Bad RagARTz 2018, die bis zum 4. November läuft, gibt es keine Tür und keinen Eintritt. Besucher brauchen nur die Bereitschaft, der Kunst auf Schritt und Tritt begegnen zu wollen – individuell, bei Vollmondführungen, Joggingrunden, Kunstreisen und weiteren Angeboten.

Bekannte Namen schaffen Kontraste

Die Kunstwerke bereichern den sozialen Raum der Bewohner und Besucher für mehrere Monate, die Verwandlung der Natur strahlt während dieser Zeit einen besonderen Reiz aus. Auf der Liste der Kunstschaffenden finden sich illustre Namen, beispielsweise Juan Andereggen (Schweiz/Argentinien), Armin Göhringer (Deutschland), Helidon Xhixha (Albanien), Alejandro Mondria (Mexiko), Owais Husain (Indien), Sybille Pasche (Schweiz) oder Helga Vockenhuber (Österreich).

Auch der albanische Künstler Helidon Xhixha bringt sich in die Triennale ein. (Foto Sara Foser/Foto Fetzer).

„Es ist unser Ziel, mit der 7. Triennale den Zeitgeist zu treffen und dort künstlerisch und philosophisch weiterzudenken, wo andere aufhören“, sagt Esther Hohmeister, Mitinitiatorin der Bad RagARTz. Die Wirkung von Kunst im sozialen Raum und in der Natur ist wechselseitig, der Übertritt auf dem zehn Kilometer langen Bad Ragazer Skulpturenweg vom Dorfkern in die Erholungszone wird spielerisch gestaltet. Komprimierter und im Effekt kontrastreich werden die 40 Kunstwerke in der Vaduzer Innenstadt sein.

Stoff für Gespräche und Gedanken

Erstmals wird an der Bad RagARTz der neu geschaffene Schweizer Skulpturenpreis vergeben. Verschiedene Events wie DorfART oder die LiteraTour-Anlässe bereichern die Skulpturenschau. Bereits einer großen Nachfrage erfreuen sich die verschiedenen Führungen für Kinder und Erwachsene. Weitere Informationen unter www.badragartz.ch sowie unter www.MySwitzerland.com.

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